Von Sportartikeln zur digitalen Transformation
Die Berufsbildung ist nur der Anfang auf einer spannenden und abwechslungsreichen Reise in der Berufswelt. Im Gespräch mit Benjamin Roos wird uns dies wieder einmal sehr eindrücklich bewusst.
Können Sie kurz etwas über sich erzählen (Karriereweg, Ausbildungen etc.)
Mein Name ist Benjamin Roos und ich bin 33 Jahre alt. Nach meiner obligatorischen Schulzeit wollte ich eine Lehre als Informatiker machen. Leider hat dies aufgrund meines Sekundarschulabschlusses nicht geklappt. Da ich ein begeisterter Fussballer bin, habe ich mich dazu entschlossen, eine Lehre als Detailhandelsfachmann im Bereich Sportartikel zu absolvieren.
Nach diesem Abschluss wollte ich den Sprung in den kaufmännischen Bereich wagen. Da kam ich zum ersten Mal mit der Erwachsenenbildung im HKV Aarau in Berührung, als ich die kaufmännische Grundbildung nach Art. 32 angefangen und erfolgreich abgeschlossen habe.
Beruflich durfte ich während dieser Zeit tolle Erfahrungen bei der GastroSocial Pensionskasse sammeln. Damit ich mich beruflich und persönlich weiterentwickeln konnte, führte mich mein Weg wieder an die HKV Aarau. Ich sah mich in einer Führungsposition und habe mich deshalb dazu entschieden, die höhere Fachschule für Wirtschaft zu starten. Es war die ideale Ausbildung für meinen weiteren Berufsweg.
Nun, gut 5 Jahre später und viele Erfahrungen reicher habe ich die HFWI angefangen.
Sie haben bei uns die HFW besucht und sind nun mit der HFWI gestartet. Können Sie uns erzählen, warum Sie sich für diesen Weg entschieden haben?
In unserer heutigen Berufswelt hat die Digitalisierung einen enormen Stellenwert. Auch bei meinem Arbeitgeber, der SVA Aargau, ist dieses Thema allgegenwärtig. Wir beschäftigen uns tagtäglich mit Fragestellungen rund um digitale Kanäle, Automatisierung und Kundenexperience. Ich kann durch den Abschluss der HFW die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen sehr gut nachvollziehen. Was mir fehlt, ist das technische Rüstzeug und die Schnittstelle zur IT. Mit diesem Lehrgang kann ich dieses fehlende Wissen aufbauen und mir diese Kompetenzen aneignen.
Welche Learnings haben Sie aus der Weiterbildung der HFW mitgenommen? Was können Sie in der Praxis umsetzen?
Von der HFW habe ich einiges mitgenommen. Führungskompetenzen, wertvolles Wissen in Finanz- und Betriebsbuchhaltung und natürlich auch Erfahrung in Projektmanagement. Diese Kompetenzen kann ich auch heute in der Praxis anwenden.
Wem würden Sie die Kombiausbildung empfehlen?
Personen, die den digitalen Wandel aktiv mitgestalten wollen und durch den Abschluss an der HFW bereits in der Lage sind, betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge zu verstehen und sich nun auf die technische Seite begeben möchten.
Welches Wissen eignen Sie sich in der HFWI an?
Wir lernen, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge in Kombination mit technischen Fragestellungen zu verstehen und Lösungen für bestehende Probleme zu entwickeln. Wir entwickeln diese notwendigen Kompetenzen in den verschiedensten Themengebieten wie Unternehmensführung, Network und System Engineering oder Projektmanagement. Das ist nur ein kleiner Teil dieser abwechslungsreichen und interessanten Weiterbildung.
Wem würden sie die HFWI empfehlen?
Personen, die sich in der heutigen Arbeitswelt mit digitalen Themen beschäftigen und Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Informatik besser verstehen möchten.
Warum haben Sie sich für uns als Ihren Weiterbildungspartner entschieden?
Ich habe bereits meine Lehre sowie alle weiteren Ausbildungen an der HKV Aarau absolviert und war stets sehr zufrieden. Meine nächste Weiterbildung ebenfalls im HKV Aarau zu starten war für mich klar.
Was denken Sie, wie wird sich der Digitale Bereich weiterentwickeln?
Wir haben bereits heute ein gutes Tempo was die Weiterentwicklung betrifft. Meiner Meinung nach ist die ein positiver Aspekt der Pandemie. Wir wurden zum Handeln gezwungen. Nun stehen uns viele Türen offen und ich wünsche mir, dass wir neue Wege gehen und Bestehendes kritisch hinterfragen. Nur so finden wir Lösungen, die uns weiterbringen.
