Ehemalige erzählen

Von der KV-Lehre zur Wirtschaftsprüferin

Die junge Karriere von Elisa Oliva: KV-Lehre, Berufsmaturität, Studium an der FHNW und ab Oktober Wirtschaftsprüferin

Frau Oliva, vor vier Jahren haben Sie Ihre Lehre bei Pfister abgeschlossen. Was haben Sie nach der Lehre gemacht?

Gerade nach dem KV habe ich die Berufsmaturität Schwerpunkt Wirtschaft in Lenzburg begonnen. Da war ich u.a. mit einigen aus meiner ehemaligen KV-Klasse zusammen. Und nach der BM bin ich direkt zum Wirtschaftsstudium an die FHNW.

 

Haben Sie während des Studiums gearbeitet?

Während den Vorbereitungen zur Matura habe ich nicht gearbeitet, da ich die Vollzeitausbildung gewählt habe. Zu Beginn des Studiums war ich ab und zu als Aushilfe im Lager bei Pfister tätig.

Ich bin immer noch «auf Abruf» bei Pfister angestellt. Gerne würde ich auch Nachhilfeunterricht erteilen.

 

Weshalb haben Sie direkt nach der KV-Lehre die Berufsmatura angehängt?

Mein Bruder war ein Vorbild. Er hat vor mir die BM gemacht. Und ich dachte, was er kann, kann ich auch. Zudem wollte ich mein Wissen in Wirtschaft vertiefen. Auch meine Klassenkolleginnen, die sich für die BM entschieden hatten, haben mich motiviert.

 

Weshalb haben Sie sich für eine Ausbildung an der FHNW entschieden?

Eine meiner Kolleginnen war bereits in Olten. Und das hat mich motiviert, auch in Olten zu studieren.

 

Sie haben an der FHNW den Bachelor in Betriebsökonomie erworben. Im Oktober beginnen Sie bei PwC und Sie beginnen mit einer neuen «Ausbildung». Wohin geht die Reise?

Ich bilde mich die nächsten vier Jahre zur Wirtschaftsprüferin weiter. Bei der PwC starte ich als Assistentin in der Wirtschaftsprüfung. Ich werde in verschiedenen Teams in der Revision tätig sein.

 

Weshalb haben Sie die Fachrichtung Wirtschaftsprüfung gewählt?

Ich war hin- und hergerissen zwischen Treuhand und Wirtschaftsprüfung. Beides interessiert mich. Bei der Wirtschaftsprüfung erwerbe ich ein umfangreiches Wissen über verschiedene Betriebe und Branchen. Das war der ausschlaggebende Grund für die Arbeit in der Wirtschaftsprüfung.

 

Um Wirtschaftsprüferin zu werden, müssen Sie wieder die Schulbank drücken. Wie geht das neben dem Job?

Ich arbeite 100% und habe Block-Unterricht in den ruhigeren Zeiten.

 

Was würden Sie einem KV-Abgänger/einer KV-Abgängerin empfehlen?

Die Türen stehen euch mit der KV-Ausbildung offen. Ich habe festgestellt, dass ich nach dem Bachelor-Abschluss noch mehr Möglichkeiten hatte. Was ich in der Schule gelernt habe, ist in den meisten Fällen relevant für die weiteren Studien.

 

Können Sie das, was Sie an der HKV gelernt haben, im Beruf anwenden?

Was ich in Wirtschaft und Gesellschaft gelernt habe: definitiv.

 

Können Sie sich vorstellen, eine Führungsaufgabe zu übernehmen?

Ja, aber eher in einem kleineren Team. Während des Studiums haben wir einige Arbeiten im Team geschrieben. Und da habe ich festgestellt, dass ich recht gut Führungsaufgaben übernehmen kann.

Elisa Oliva: KV-Absolventin 2019
Elisa Oliva: KV-Absolventin 2019

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